Verabschiedung des Rektors Herbert Kraus

24.07.2024

       

Text: Fred Lehner

Bilder: Fred Lehner, Bernd Volkmer, Herbert Kraus

                

            

Nach der grandiosen Abschiedsfeier der Schülerinnen und Schüler

für den Schulleiter der Grundschulen Floß und Flossenbürg,

Rektor Herbert Kraus,

in der Aula der Flosser Schule

folgte im Gasthaus „Weißes Rössl“ die offizielle Verabschiedung.

Die über dreistündige Feier wurde durch die Mitwirkung der

Instrumentalgruppe mit Konrektor a. D. Hans Fröhlich (Keyboard),

dem Lehrerchor und dem Lehrerkollegium bereichert.

Schulamtsdirektorin Elisabeth Söllner vollzog einen Auftrag des Ministeriums und

überreichte die Urkunde der Entlassung aus dem Schuldienst.

Die designierte Rektorin Gunda Hartinger würdigte die Verdienste des scheidenden Schulmannes.

Bürgermeister Robert Lindner schloss sich auch für die Gemeinde Flossenbürg den Dankesworten an.

Pfarrer Max Früchtl dankte - auch für die evangelische Kirchengemeinde -

für ein jederzeit gutes Miteinander ganz im Dienst des Kindes.

     

Der sichtlich bewegte Schulleiter sprach in Versen von einer schönen Zeit.

     

Den Kanon „Viel Glück und viel Segen“ gaben die geladenen Gäste Herbert Kraus mit auf den Weg.

     

Abschied in der Turnhalle Floß

Bild: H. Kraus

              

                  

Die Grundschulen Floß und Flossenbürg
sagen Rektor Herbert Kraus leise Servus

       

Die Zeit verging wie im Flug.
Noch erinnert man sich an die Einführung von Herbert Kraus als

Leiter der Grund- und Mittelschule Floß und der Grundschule Flossenbürg vor drei Jahren.
Nun wurde am Mittwoch in der Schulturnhalle in Floß der Tag des Abschieds gefeiert.
                
Herbert – unser Fels in der Brandung sucht sich jetzt ruhigeres Gewässer“,
hieß es in der Einladung.

Immerhin sind es 33 Jahre,

die Herbert Kraus,
als Lehrer, als Konrektor und zuletzt als Rektor,

in der Flosser sowie in der Flossenbürger Schule

in hervorragender Weise verbrachte.
Sein pädagogisches Wirken hat Spuren hinterlassen.
Kraus war der dienstälteste Lehrer an der Bildungsstätte.
Sein unermüdliches, korrektes und umsichtiges Schaffen
wurden bei der Abschiedsfeier durch alle Klassen,

durch die Sprecher der Elternbeiräte

von Floß, Stefan Eckert und Carmen Stetter, und von Flossenbürg, Amelie Belau,
  

Elternbeiräte

Bild: Fred Lehner

           
in Lobes- und Dankesworten zum Ausdruck gebracht.
Vorher hatte die stellvertretende Schulleiterin Gunda Hartinger

den illustren Kreis der geladenen Gäste willkommen geheißen.
Unter ihnen befanden sich
die beiden Ortsgeistlichen in Floß, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer sowie

Pfarrer Georg Gierl aus Flossenbürg,
die früheren Schulleiter Heinrich Meier, Peter Steigner und Gerhard Steiner.
Ihr kleiner Auszug aus dem beruflichen Leben von Herbert Kraus machte deutlich,
dass die Schule einen herausragenden Pädagogen vermissen wird.
Umso größer waren der Dank für all das Gute und die besten Wünsche für eine gesunde und ruhige Zeit.
             

Abschied in der Turnhalle

Bild: Bernd Volkmer

           

Das alles ließ sich Herbert Kraus - 
er wurde beim Kommen in die Schulturnhalle mit stehenden Ovationen begrüßt -
in erstaunlicher Ruhe und Gelassenheit, doch auch mit einem sichtlichen Nachdenken, über sich ergehen.
Er hatte einfach Freude und war hellauf begeistert über die Auftritte der Kinder,
die heiter, fröhlich und unbekümmert auf der Bühne standen und ihre Aufgaben prächtig erfüllten.
Dafür gab es Dank mit einem „Ihr habt es alle toll gemacht“,
ebenso wie für die Organisation durch Gunda Hartinger und die Sekretärin Silvia Witzl sowie Hausmeister Bernd Volkmer.
Zum Abschluss durften die Klassensprecher vom scheidenden Rektor Präsente in Empfang nehmen.

       

Abschied

             

Folgende Beiträge machten den Vormittag zu einem kurzweiligen Erlebnis:

        

Eine Abschiedsfeier, die von Herzen kam und zu Herzen ging,

brachte das gemeinsam gesungene „Gummibärenlied“ gleich am Anfang der Aufführungen zum Ausdruck.

„Du bist allererste Sahne“, sang die Klasse1/2,

während den beschwingten Tanz zum Lied “Celebration“ die Klasse 2a auf die Bühne zauberte.

Das „Bayerische Musikstück“ führte die Klasse 2b auf.

Mit dem „Huttheater“ glänzten die Kleinen der Klasse 1 und

„Viel Glück und viel Segen“ überbrachten die Klassen 2a und 2b.

„Möge die Straße uns zusammenführen“ sangen die Kinder der Klasse 3a nach der Pause.

Gedichte brachte die Klasse 3b zum Vortrag.

Eine Hymne auf Herbert Kraus gab es durch die Klasse 3/4.

 “As Gwirch mit’m G’schenk“ und „Das wünschen wir“ trugen die Kinder der Offenen Ganztagsschule vor.

Von der Klasse 4 gab es viele unterschiedliche Geschenke

 mit passenden heiteren Versen der Kinder.

                

Abschied der Schüler und Schülerinnen

Bild: Bernd Volkmer

            

Aufgetreten ist der Lehrerchor unter Leitung von Silke Kitta

mit dem „Heute feiern wir“ und „Mein Vater war ein Wandersmann – mit viel Glück wie die Sterne, die Erde und das Meer“, 

bevor das gemeinsam gesungene „Tschüsslied“ der Abschiedsfeier ihren Höhepunkt gab.

              

Lehrerchor

Bild: Bernd Volkmer

      

               

    

            

Sein Herz schlug für die Kinder

         

Rektor Herbert Kraus offiziell von der Flosser und Flossenbürger Schule verabschiedet

 

Hatte schon die Abschiedsfeier am Mittwochvormittag in der Schulturnhalle aus Anlass

des Ausscheidens aus dem Schuldienst von Herbert Kraus

durch die Schülerinnen und Schüler einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen,

so steigerte sich am Nachmittag bei der offiziellen Verabschiedung im Gasthaus „Weißes Rössl“

das hohe Niveau in einer dreistündigen Feierstunde, die den scheidenden Schulmann hochleben ließ.

Sein Herz schlug für die Kinder.

Das bestätigten die Redner bei der Verabschiedung von Rektor Herbert Kraus.

           

Instrumentalgruppe

Bild: Fred Lehner

                           

Allein die musikalische Mitwirkung der Instrumentalgruppe

mit Konrektor a. D. Hans Fröhlich am Keyboard und des verstärkten Lehrerchores

hob den festlichen Rahmen der Veranstaltung, zu der sich ein geladener illustrer Kreis eingefunden hatte und

von der stellvertretenden Schulleiterin Gunda Hartinger herzlich begrüßt wurde.

      

Offizielle Verabschiedung

Bild: Fred Lehner

Von links: Pfarrer Max Früchtl, Pfarrer Wilfried Römischer,

Schulamtsdirektorin Elisabeth Söllner, Rektor Herbert Kraus, Schulleiterin Gunda Hartinger,

Bürgermeister Thomas Meiler und Bürgermeister Robert Lindner.

               

Das Staatliche Schulamt Neustadt war durch Schulamtsdirektorin Elisabeth Söllner vertreten.

Sie erfüllte die Aufgabe, Herbert Kraus die Urkunde seiner Entlassung aus dem Schuldienst zu überreichen.

Das geschah nicht ohne Dank bei dem die Rede von „Deiner Schule“ war.

In ihrer Rückschau auf den Lebens- und Berufsweg stellte Söllner heraus,

dass Herbert Kraus seinen pädagogischen Beruf als Berufung sah.

Sein Herz schlug für die Kinder und das zeichnet den scheidenden Schulleiter in hohem Maße aus.

Das Loslassen soll kein Aufhören sein, vielmehr eine sinnvolle Gestaltung der Pensionszeit. 

                

Lehrerchor

Bild: Fred Lehner

             

Nach dem Lied des Lehrerchors mit geändertem Text zur Melodie „Hoch auf dem gelben Wagen“

lobte Gunda Hartinger in ihrer von Herzen gehenden Abschiedsrede

die menschliche Wärme des Pädagogen mit Leib und Seele.

Er meisterte alle Herausforderungen. Und das waren nicht wenige.

Diese Lebendigkeit wünschte die designierte Schulleiterin

im Namen der großen Flosser und Flossenbürger Schulfamilie ihrem Vorgänger für die kommenden Lebensjahre.

  

Bei der Verabschiedung durch das Lehrerkollegium war zu hören,

dass Herbert Kraus für alle da war.

Es gab eine Reihe sinnvoller Geschenke.

Den Kanon „Viel Glück und viel Segen“ dirigierte der scheidende Rektor und war selber darüber hellauf begeistert. 

            

Das jederzeit gute Einvernehmen und die harmonische Zusammenarbeit würdigte Bürgermeister Robert Lindner,

stellvertretend auch für seinen Amtskollegen aus Flossenbürg, Bürgermeister Thomas Meiler.

      

Bürgermeister Floß

Bild: Fred Lehner

            

Nicht besser hätte das Verstehen mit einem Schulleiter sein können, 

bestätigte Pfarrer Max Früchtl auch im Namen von Pfarrer Wilfried Römischer für die beiden christlichen Religionsgemeinschaften.

Die Geschenke hatten symbolischen Charakter und waren Zeichen des guten Miteinanders und des gegenseitigen Respekts.

Früchtl lobte Herbert Kraus besonders für sein Gespür und seine menschliche Arbeit, die den Kindern zugute kam.

              

Pfarre Römischer und Pfarrer Früchtl

Bild: Fred Lehner

                 

Nach dem Lied „Der Fels in der Brandung“ durch den Lehrerchor

gab es in Gedichtform - in Mundart gereimt - ein Dankeschön von Herbert Kraus für all die guten Wünsche.

         

Er begann so:      
           
Äh!? Kann des woua sa?
Ich glabs niat! Na!
Mit 65 Joua is d‘Schulzeit voabei

Und damit - leida - die Schulleiterei!

 

Schod! Mia haouts guad gfalln

in da Schul, als Lehrer und Scheef und vor all’n

als euna im Team. A Mitanand homma ghabt.

Deshalb haout alles guad klappt.

            

Er dankte und übergab die Schulleitung:

     

Ich iwagib mein Taktstock jetzt in jüngere Hend.
D’Schulleitung iwanimmt sie, die jeda kennt.
In da Zeitung haouds da Fred valaudn laoua:
Rektorin wird Gunda Hartinger, die nächstn Jaoua.

Dir, liebe Gunda, wünsche ich von Herzen Glück,
Ausdauer, Geduld, Weisheit und viel Geschick.
Damit der Start auch recht gut klappt, gibt’s zum Schluss
auch für dich diesen lieben Blumengruß.

     

Er schloss mit den Worten:

     

Dankschen soche fia enga Kumma und Schenkn.

Halts schaei zamm und daeits dran denkn:

Mia Lehra san fia d’Kinda da und niat d’Kinda fia uns Lehra.

Bleibt’s geduldig mit die Kinda, dann lernas mehra.

    

(Den ganzen Text in Versform gibt's hier zum Nachlesen.)

            

                 

Mit einem Kanon rundete der Lehrerchor den offiziellen Teil der Abschiedsfeier ab.

           

          

Es bleibt nur noch zu sagen:

          

Alles Gute im Ruhestand!